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Baubetriebshof Oestrich-Winkel mit modernster Streutechnik

Baubetriebshof Oestrich-Winkel optimiert Winterdienst durch differenzierte Streutechnik

Oestrich-Winkel, den 25. Januar 2023 – Die digitale Technik des 21. Jahrhunderts hat den Winterdienst erreicht: Streuen war gestern, heute wird gesprüht mit der „FS 100-Technik“. Die Zahl 100 steht dabei für 100 Prozent Feuchtsalz, auch Sole genannt, also gesättigtes Salzwasser. Alle vom Baubetriebshof verwendeten Streugeräte sind mittlerweile computergesteuert, so dass die Streumengen grammgenau den jeweiligen Wetterverhältnissen angepasst werden. Der Sole-Anteil ist zwischen Null und 100 Prozent einstellbar. Von Trockensalz bis zur reinen Soleausbringung sind alle Mischvarianten möglich, natürlich auch der bisherige „FS30-Standard“. Die FS100-Ausbringung verläuft ohne Düsen über einen Streuteller, bis zu einer Streubreite von 10,5 Metern.

Der Vorteil für Umwelt und Geldbeutel liegt auf der Hand, trotz der Investitionskosten des Kaufpreises von 39.500 Euro für einen „Kugelmann Aufbaustreuer“: Mithilfe der neuen Technik wird nur so viel Streugut auf die Straßen gebracht, wie unbedingt notwendig, um gefährliche Glatteisbildung zu verhindern. Bei Temperaturen kurz über oder um den Gefrierpunkt wird somit nur eine dünne Schicht Salzlauge ausgebracht. Das schont die Umwelt, verhindert Folgekosten durch Umweltschäden und reduziert den Materialverbrauch.

Eine Datenaufzeichnung und spezielle Wettervorhersagen ermöglichen dem Baubetriebshof Oestrich-Winkel sehr genaue Einsatzvorbereitung und Dokumentation. Ein Zweikammer-System wird zur Ausbringung von zwei verschiedenen Streustoffen eingesetzt. Die Ausbringung von unterschiedlichem Streugut ist grundsätzlich einzeln oder auch gemischt möglich. Die Steuerung erfolgt mithilfe einer „Teach-in" Funktion, einem modernen Programmierungs-Verfahren für Roboter, das dem Anwender die Überprüfung der Dosiergenauigkeit vereinfacht.

Die tatsächlich ausgebrachten Mengen (Salz und Sole) werden durch ein Telematik-System erfasst und aufgezeichnet. Durch die GPS-gestützte Technik ist ein digitales Streubuch im Einsatz, durch welches ein Nachweis über Uhrzeit und Ort in der Dokumentation vorhanden ist.

Björn Sommer, Erster Stadtrat von Oestrich-Winkel, zeigt sich begeistert: „Auch wenn diese modernen Winterdienst-Maschinen nicht aussehen wie die Figuren-Roboter aus einem Kinderbuch, so sind sie im Prinzip genau das: Roboter, die sich selbstlernend auf unterschiedliche Anforderungen an die Streugut-Ausbringung im Winter einstellen und größtmögliche Sicherheit bei kleinstmöglicher Umweltbeeinträchtigung garantieren. Ich freue mich sehr darüber, dass der Baubetriebshof Oestrich-Winkel über solch herausragende Technik verfügt“.