Inklusionsspielplatz in Oestrich-Winkel in Planung – Studierende der Hochschule Geisenheim liefern überzeugende Machbarkeitsanalysen

Die Stadt plant, diesen schrittweise zu einem Leuchtturmprojekt der Inklusion im Rheingau weiterzuentwickeln.

Bereits im Jahr 2023 hat Oestrich-Winkel, initiiert durch Meike Apitz-Spreitzer, ein Inklusionskarussell in unmittelbarer Nähe des Spielplatzes „Rheinanlagen“ errichtet. Das Inklusionskarussell, ein barrierearmes Karussell, ist für alle Generationen zugängig und bietet eine gemeinsame, hürdenfreie Nutzung für Jung und Alt, eingeschränkt und nicht eingeschränkt.

 

Nun sieht die Stadt die Möglichkeit, den angrenzenden Spielplatz in den Rheinanlagen im Gesamten zu einem Inklusionsspielplatz zu entwickeln und aufzuwerten, sodass eine Nutzung für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung möglich wird. Tatkräftige Unterstützung erfuhren sie dabei durch Studierende der Landschaftsarchitektur an der Hochschule Geisenheim University unter der Leitung von M.Sc. Julian Boigenreif und Prof. Dr.-Ing. Thomas Muschkullus sowie von der VEG Geisenheim Alumni Association, vertreten durch Roger Baumeister.

 

Im Rahmen ihrer Machbarkeitsanalysen, basierend auf drei unterschiedlichen ebenfalls von Studierenden erstellten Stegreifentwürfen, untersuchten die Studierenden nicht nur die baulichen und gestalterischen Möglichkeiten, sondern entwickelten auch Vorschläge für das weitere Vorgehen – etwa zur Einbindung von Planungsbüros und Behörden.

 

Am 9. Juli wurden im neuen Hörsaalgebäude der Hochschule Geisenheim die überzeugendsten Projektentwicklungen des nicht öffentlichen Wettbewerbs ausgezeichnet. Oestrich-Winkels Bürgermeister Carsten Sinß überreichte persönlich die Preise an die engagierten Studierenden. Insgesamt wurden für sieben Machbarkeitsanalysen sowie die drei Stegreifentwürfe Preisgelder in Höhe von 3.000 Euro vergeben, gestiftet von der Stadt und dem Alumniverband.

 

Als nächstes beabsichtigt die Stadt, ein Planungsbüro mit der Objektplanung zu beauftragen, entsprechende finanzielle Mittel sind hierfür bereits im städtischen Haushalt eingeplant.