Starkregen
Risikoabschätzung für den Fall von Starkregen, der nicht sofort über das Kanalisationssystem aufgenommen werden kann, wird aufgrund der zunehmenden Wetterereignisse immer wichtiger.
Bei kurzen, aber heftigen Starkregen müssen oft große Wassermassen oberirdisch abfließen.
Solche Sturzfluten können meistens nicht vollständig vom Kanalnetz aufgenommen werden und führen zu lokalen Überflutungen von Straßen, Grundstücken oder sogar Kellern. Die Erstellung von Starkregen-Gefahrenkarten ermöglicht eine erste Risikoabschätzung und zeigt, wo Lenkungs- oder Rückhaltemaßnahmen des abströmenden Wassers erforderlich und sinnvoll sein können.
Neben Maßnahmen zum Schutz vor Schäden durch Starkregen und Sturzfluten, welche in der Eigenverantwortung der Anlieger liegen, werden auch kommunale Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Diese kommunalen Maßnahmen verfolgen das Ziel, wild abfließendes Niederschlagswasser auf den land- und forstwirtschaftlichen Flächen außerhalb der Siedlungsbereiche zurückzuhalten und den Zufluss in die Siedlungsbereich zu verringern. Ein Wasserrückhalt in verschiedensten Formen kann auch auf privaten Grundstücken erfolgen.
Der Abwasserverband Mittlerer Rheingau lässt für seine Mitgliedskommunen aktuell durch die Ingenieurgemeinschaft Ruiz Rodriguez + Zeisler + Blank, GbR Starkregen-Abflussberechnungen durchführen.
Die Ergebnisse dieser hydraulischen Simulationen sollen den Bürgerinnen und Bürgern auf dieser Bürgerinformationsveranstaltung präsentiert werden. Neben der Vorstellung und Erläuterung der Starkregengefahren- und Starkregenrisikokarten werden zusätzlich auch Maßnahmen zum dezentralen Hochwasserrückhalt präsentiert.
Auf der Homepage des Abwasserverbandes „Mittlerer Rheingau“ können Sie die Starkregenkarten für Oestrich-Winkel abrufen: